Jüdisches Leben in Griechenland
Veranstaltung der Deutsch-Griechischen Gesellschaft Tübingen-Reutlingen in Kooperation mit dem Landkreis Tübingen anlässlich der Reichspogromnacht
Am 8. November erinnert die Deutsch-Griechische Gesellschaft Tübingen-Reutlingen in Kooperation mit dem Landkreis Tübingen im Landratsamt an das hierzulande weitgehend unbekannte Jüdische Leben in Griechenland. Vor allem in Thessaloniki gab es über Jahrhunderte ein blühendes jüdisches Leben, besonders seit im 15. Jhd. die von der Inquisition vertriebenen sephardischen Juden zu den seit der Antike dort beheimateten Juden hinzu kamen.
Der Eintritt ist frei. Beginn: 19 Uhr, Saalöffnung ab 18 Uhr.
Programm
- Begrüßung
Georg Kermanidis, Vorsitzender der Deutsch-Griechischen Gesellschaft - Grußwort
Joachim Walter, Landrat des Landkreises Tübingen - Exodus: Das Urtrauma der sephardischen Juden von 1497 und seine Folgen. Der lange Weg nach Griechenland.
Dr. Peter Prange, Tübinger Autor - Shoah und Saloniki. Jüdische Opfer eines NS-Wissenschaftsverbrechens.
Prof. Dr. Hans-Joachim Lang - Erinnerungskultur in Griechenland. Über Widerstand und Kollaboration.
Leon Saltiel, Mitglied der Jüdischen Gemeinde Thessaloniki, Historiker und Repräsentant des Jüdischen Weltkongresses bei der UN in Genf - Was lernen wir aus der Vergangenheit? Gespräch mit einem Tübinger Jugendguide.
Dr. Wolfgang Sannwald, Kreisarchivar - Empfang
Musikalische Umrahmung mit sephardischen Liedern des Bouzouki-Ensembles Dimitrios Chergeletzis.